30.08.2019 – Sternennacht auf der Hochblasse

Der Wetterbericht sah für den Anfang des Wochenendes nochmal ganz gut aus, es war Neumond und unser Kalender hatte auch noch etwas Spielraum. So fuhren wir recht kurz entschlossen am Freitagnachmittag zur Hochblasse, in den Ammergauer Alpen, um pünktlich zum Sonnenuntergang am Gipfel zu sein. Im Aufstieg standen uns noch Murmeltiere und etliche Gämsen Motiv, ohne sich groß von uns stören zu lassen.

Am Gipfel angekommen, richteten wir unsere Schlafgelegenheiten her, zogen uns warm an und genossen die Stille und das Farbenspiel zum Sonnenuntergang.

Bis die ersten Sterne sich zeigten konnten wir unsere Brotzeit essen, uns ein Weinchen schmecken lassen und unser Nachtlager soweit herrichten. Ist schon sehr beeindruckend, wenn direkt über einem das Band der Milchstraße steht und ganz am Horizont noch ein paar Gewitter für Beleuchtung sorgen. Da will man eigentlich gar nicht schlafen, sondern nur auf dem Rücken liegen, in den Himmel starren und Sternschnuppen zählen.

Irgendwann wird es dann aber auch wieder heller und der Morgen bricht an. Also sind wir raus aus dem vom Morgentau feuchten Schlafsack, richteten unsere Blicke gegen Osten und erwarteten den aufgehenden Feuerball.
Auch wenn das definitiv nicht mein ersten Sonnenaufgang am Berg war, man bekommt nicht genug; jeder Aufgang ist anders, schön und ergreifend und lässt einen den beißenden Wind und die morgendliche Kälte vergessen.

Leider war das Schauspiel auch schnell wieder vorbei und es wurde ganz langsam wärmer. Wir frühstückten etwas, versuchten unsere Sachen zu trocknen und machten uns dann an den Abstieg, zurück in den Lärm der Zivilisation.

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