21.01.2013 – Fotokurs: Aufgabe 7

Nach langer Abstinenz geht es in unserem Fotokurs wieder weiter. Auf Grund der Feiertage und allseitigen Bittens war das vorangegangene Thema verlängert worden. Das neue heißt nun: Spaß mit 28mm
Da ich keine Vollformat Kamera habe, sondern eine mit einem Cropfaktor von 1,6 nutze ich für die Aufgabe eine Brennweite von 17mm.

Aufgabe:

In diesen Aufgaben geht es weniger um die Fotos, als um das Lernen fotografisch zu sehen. Darum ist es mehr Arbeit und schwieriger als die vorherigen Aufgaben. […]

  1. Stellen Sie Ihre Kamera auf 28 mm und lassen Sie sie so eingestellt. Das ist überraschend schwierig, wenn Sie gewöhnt sind mit einem Zoom zu fotografieren, daher wird eine kleine Erinnerung helfen. Schneiden Sie zum Beispiel einen 5 cm breiten Streifen aus einer Plastiktüte heraus und fixieren diese mit einigen Klebestreifen über dem Zoomring – die andersartige Oberfläche wird Sie daran erinnern, den Zoomring nicht zu berühren. Oder, wenn Sie wirklich willensstark sind, stellen Sie es auf 28 mm und lassen die Einstellung so.
  2. Wenn Sie keine 28 mm haben, gehen Sie zum maximal verfügbaren Weitwinkel und lassen ihn so. Vielleicht ist es bei 35 mm. Das 35er ist wie die ruhigere, große Schwester des 28er – nicht so übermäßig oder lebhaft, aber mit vielen gleichen Eigenschaften. Also machen Sie weiter und verwenden Sie diese.
  3. Geben Sie sich selbst einen Auftrag: Eine Situation, Zeit, Szene, Gebäude, Innenaufnahme, Landschaft, Stadtlandschaft oder ein anderes Motiv, das Sie fotografieren möchten oder die Geschichte, die Sie erzählen möchten.
  4. Gehen Sie los und fotografieren Sie für ihren „Auftrag“. Verwenden Sie nur die 28 mm. Machen Sie mindestens 100 Fotos, vorzugsweise 200 bis 300 oder mehr (nicht mehr als 3 „identische“ Ausschnitte für Belichtungsreihen). Erhöhen Sie die Kompression, falls nötig, um die Fotos auf die Speicherkarte zu bekommen.
  5. Machen Sie eine Nachbearbeitung: Sortieren die 10 bis 30 besten Fotos aus und den Rest löschen Sie.
  6. Zeigen Sie 1 bis 5 Ihrer besten Fotos und erläutern Sie diese.

Mein „Auftrag“ war eine morgentliche Fototour durch München. Als Ziele hatte ich das Siegestor, den Odeonsplatz, die Residenz, den Marienplatz und den kleinen Brunnen am Karlstor. Geschossen habe ich ca. 180 Bilder und 28 aufgehoben.
Bis auf das erste Bild am Siegestor, das während der blauen Stunde entstand habe ich alle anderen Bilder nachträglich in SW konvertiert, da sie so schöner wirken.

Bild 1: Meine Idee war es das Siegestor mittig aufzunehmen, eingerahmt von den Lichtern vorbeifahrender Autos. Leider ist am Sonntagmorgen doch zu wenig los dafür und ich werde es wohl noch mal unter der Woche versuchen. Dennoch gefällt mir das Bild einigermaßen.

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Bild 2: Der Marienplatz mit Blick auf den Turm des Rathauses. Durch das Weitwinkel kippen Turm und Mariensäule und scheinen sich leicht gegeneinander zu lehnen. Die beiden Fotografen vor mir drängten sich als falsches Motiv förmlich auf.

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Bild 3: Auch hier hab ich versucht die Säule möglichst mittig und aus einem tiefen Standpunkt aus aufzunehmen. Einmal um ihre Höhe zu betonen und zum anderen, um die Baustelle im Hintergrund möglichst auszublenden. Ganz zufrieden bin ich nicht, da ich sie rechts angeschnitten habe und sie irgendwie immer zu kippen scheint.

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Bild 4+5: Meine beiden Lieblingsbilder, bei denen ich mich nicht wirklich entscheiden kann. Bild 4 ist ohne Filter, Bild 5 mit 10x ND-Filter aufgenommen. Bei Bild 4 gefällt mir die Taube als falsches Motiv und bei Bild 5 die Staffelung mit dem Karlstor in Hintergrund und der weitere Blick auf den Stacchus (auch wenn der gerade verbaut ist).

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Die restlichen Bilder gibt es dann die Tage noch :).

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