Der Wecker reißt uns um 5:30 Uhr aus den Federn, wir klemmen uns ein kleines Frühstück zwischen die Kiemen und fahren dann zum Hafen von Airlie Beach, um uns bis 6:45 Uhr für die Tagestour zum Whitehaven Beach einzuschiffen.
Um 7:15 Uhr legen wir pünktlich ab, der Himmel ist grau und der Wetterbericht, durch den Captain zum Besten gegeben verbreitet jetzt auch nicht gerade Hoffnung. Es gibt Frühstücksbuffet, Tee, Kaffee, Muffins und Kuchen, um die Gäste bei Laune zu halten. Der Wind frischt bald auf, die See wird rauer und einige ,all zu gierige lassen sich ihr Frühstück nochmal durch den Kopf, in die Tüte gehen. Durch meine Erfahrung beim Kajakfahren vorgewarnt, hatte ich mir noch Tabletten gegen Seekrankheit geholt und mir das Frühstück gespart und komme so heil bis an unser Ziel. Postkarten schreiben und den Horizont beobachten lenkt in den zwei Stunden Überfahrt ab.
Am Strand reißt der Himmel auf, die Sonne kommt raus und es wird warm. Chrissi genießt die Sonne am Strand, ich drehe eine Runde zum South Whitehaven Lookout, sehe aber nicht viel.
Wieder zurück kämpft Chrissi mit den diebischen Möwen und Raben, die ihr einen Muffin aus dem Rucksack geklaut haben (1:0 Raben).
Zum Mittag gibt es frisch gegrillte Burger, die man sich nach Belieben selber zusammenstellen kann. Wer aber nicht aufpasst, verliert ganz schnell einen Anteil an die Möwen und Raben. Leider gibt es trotz Warnung genug Leute, die die Tiere auch noch füttern.
Am Nachmittag fahren wir mit einem Schnellboot auf die Nordseite und wandern zum Hill Inlet Lookout, wo wir uns mit unzähligen anderen Touristen stapeln und um die besten Plätze rangeln. Viel Zeit haben wir nicht und bald geht es wieder zurück zum Strand und dann mit unserer Fähre zurück nach Airlie Beach. Die Natur und einmalige Landschaft entschädigen für das hohe Touristenaufkommen (wir sind ja auch nicht besser) und bleiben uns noch lange positiv in Erinnerung.