Via Ferrata Ivano Dibona

Via Ferrata Ivano Dibona

 

Charakter: Lange, konditionell fordernde, aber aussichtsreiche Tour auf alten Kriegspfaden. Nur bei stabilen Wetter und mit ausreichend Verpflegung gehen, da es kaum Notausstiege gibt und die Tour sehr lange ist.

Anfahrt: Mit dem Auto von Cortina d’Ampezzo in Richtung Schluderbach na Ospitale – San Biagio. Hier gibt es ein Lokal und eine Kirche mit Parkplatz (privat – vorher mit dem Besitzer klären). Alternativ von Lienz oder Bruneck über Toblach und Schluderbach.

Ich orientiere mich hier an den bisherigen Beschreibungen zu dieser Tour, als die Bahn noch zum Refugio G. Lorenzi fuhr. Nachdem ich Aufstiege durch Schuttreißen eher scheue, entscheide ich mich für den Aufstieg über den Klettersteig und die Abfahrt durch die Schuttreiße.

Aufstieg:
Vom Parkplatz in Ospitale steigen wir kurz hinab zum Rio Felizon, überqueren diesen und folgen dem Forstweg und der Beschilderung in Richtung Via Ferrata Ivano Dibona. Es geht in stetiger Steigung hinauf und hinter ins Val Granda, oberhalb des rauschenden Rio Bosco. Nach etwa 30 Minuten zweigt an einem großen Felsbrocken ein kleiner Steig nach links ab (beschildert), der uns über viele Kehren und später am Grat entlang zum Zurlon bringt. Hier passieren wir auch schon die ersten Stellungen und deren Überreste und der eigentliche Steig beginnt.
Meist im Gehgelände, mit einzelnen Stufen und hin und wieder einem Drahtseil, geht es an alten Stellungen vorbei zur ehemaligen italienischen Kommandantur (Kirche). Ab hier hält sich der Steig unterhalb der hohen Wände, wir queren eine Brücke, klettern über Leitern und treffen bald, in einem großen Schutthang auf einen Steig aus dem Val Grande (Notausstieg). Wir folgen dem Weg weiter hinauf durch den Schutthang und dann am Grat entlang zur Forca Alta. Weiter über gestufte Bänder zu Forca Padeon und hinunter zur Biwakhütte von 1915 (kein Notausstieg über die Rinne!). Wieder hinauf über Bänder und eine Brücke zur Cresta Bianca und im Gehgelände hinüber zur Forcella Granda (Notausstieg über die Schuttreiße ins Val Grande).
Wir klettern am Drahtseil und über eine Leiter hinauf zum Grat – rechts kann man noch in 5 Minuten den 3008m hohen Cristallino d’Ampezzo (A/B) mitnehmen. Den Grat entlang und die lange Leiter hinunter zum Highlight der Tour, der Hängebrücke. Diese überqueren, durch einen Stollen, eine weitere Leiter hinunter und dann nach links durch die Scharte zur Bergstation.

Abstieg:
Die Schuttreiße hinab zur Mittelstation der stillgelegten Seilbahn (das meiste lässt sich gut abfahren) und anschließend weiter ins Val Grande zur Talstation des Sessellifts (von oben kommend nach rechts orientieren). Nun immer der Beschilderung durch das Val Grande nach Ospitale und unserem Ausgangsort folgen.

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