11/12.09.2016 – Großes Wiesbachhorn

1528hm               11,4km                 7:45h

Charakter: Mittelschwere Hochtour, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt. Mit einer Übernachtung auf dem Heinrich Schwaiger Haus lässt sich die Tour sehr gut auf zwei Tage verteilen. Prinzipiell ist sie aber auch gut als Tagestour machbar. Stellenweise stahlseilversichert, Helm, Pickel und Steigeisen vorsichtshalber immer mal mitnehmen.

Ausgangsort: Stausee Mooserboden. Um sich die 1000hm bis zum Stausee zu sparen, empfiehlt es sich mit dem Bus und Schrägaufzug zu fahren (19€ für Berg- und Talfahrt).

Am Sonntag war es endlich soweit und es ging mit meinem besten Kumpel für ein paar Tage in die Berge. Unser erstes Ziel war das Große Wiesbachhorn. Da wir gut drei Stunden Anfahrt von München aus haben, entschieden wir uns, den Aufstieg auf zwei Tage zu verteilen und am Montag dann noch weiter in die Schobergruppe zu fahren.

Aufstieg:
Nach der spannenden Fahrt mit Bus, Schrägaufzug und wieder Bus bis zum Mooserboden überqueren wir am Stausee die beiden Staumauern und steigen links neben dem Pumpenhaus den gut ausgebauten Pfad hinauf. Nach ein paar Serpentinen gabelt sich der Weg (Gleiwitzer Hütte) und wir halten uns eher rechts in Richtung Heinrich Schwaiger Haus. Dieses erreichen wir nach etlichen steilen Serpentinen und versicherten Stellen nach etwa einer Stunde und genießen die letzten Sonnenstunden, bevor es nach leckerem Essen früh ins Bett geht.
Da wir unbedingt den Sonnenaufgang am Gipfel erleben wollen, geht es gegen halb fünf vor die Tür und unser Aufstieg unter tausenden funkelnden Sternen beginnt. Mit Stirnlampen bewaffnet geht es kurz hinter der Hütte etwa 20 Meter durch einen seilversicherten Kamin (B/C) und dann weiter durch steiles Schuttgelände auf den Oberen Fochenkopf. Das Gelände flacht etwas ab und führt uns über den Kaindlgrat, neben den kläglichen Eisresten zum Kaindlkees. Es beginnt langsam zu dämmern und wir suchen uns unseren Weg über den Gletscher hinüber zum Westgrat. Diesen geht es nun durch steiles Blockgelände hinauf zum Gipfel, auf dem wir bereits ein paar Minuten später einen herrlichen Sonnenaufgang genießen können. Mit Blick auf Großvenediger und Großglockner.

Abstieg:
Wie Aufstieg.

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