05.07.2015 – Hohe Kiste über Zwölferköpfl

Charakter: lange, konditionell anspruchsvolle Tour. Der Aufstieg vollzieht sich über lange Strecken auf steilen, kaum sichtbaren Pfaden in abschüssigem Gelände. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Orientierungssinn notwendig.

Augangspunkt: Großer Parkplatz in Eschenlohe am Ende der Schellenbergstraße.

Aufstieg:
Vom Parkplatz aus wandern wir in nördlicher Richtung und halten uns an der Gabelung im Wald links in Richtung Krottenkopf. Es geht an einer Schranke vorbei gemütlich bergauf. Nach ca. fünf Minuten gabelt sich der Weg erneut. Hier halten wir uns rechts und folgen dem Hahnbichlsteig auf komfortablem Forstweg. Nach einer links-rechts Kurve orientieren wir uns an einem alten Holzschild rechts und steigen in den steilen Wiesenhang in Richtung Krottenkopf ein. Der schmale Pfad zieht sich merklich steiler, in kleinen Serpentinen durch lichten Bergwald den Hang hinauf. Nach etwa 15 Minuten lehnt sich das Gelände leicht zurück und der Weg wird etwas breiter.
Weiter geht es im Schatten der Bäume bergauf, wir kreuzen einen Forstweg und schlagen uns wieder durch den Wald. Bald mündet der Pfad auf einen Forstweg, der uns an eine T-Kreuzung bring. Hier halten wir uns rechts und genießen im weiteren Verlauf den komfortablen Weg. Den Abzweiger zur Weilheimer Hütte und zum Krottenkopf über Kühalm lassen wir links liegen und folgen dem Forstweg weiter bis kurz vor sein Ende.
Ein kleiner Steinhaufen auf der linken Seite markiert den Einstieg zu unserem Weiterweg. Ein kaum sichtbarer Pfad bringt uns schnell an Höhe gewinnend hangaufwärts und bald stehen wir vor der keinen Mesmerhütte. An der halten wir uns links, kämpfen uns über Trittspuren durch Latschengewächs und stehen bald auf einem von links kommenden Pfad, welchem wir nach rechts folgen.
Im weiteren Verlauf führt uns der Steig auf eine kleine Hochebene unterhalb des Zwölferköpfl, wo er zu verschwinden scheint. Wir halten uns scharf links und steigen am Waldrand durch die Wiese hinauf, bis wir dem Steig wieder gut sichtbar folgen können. In der Folge überwinden wir ein, zwei kleinere Kletterstellen und steigen weiter hinauf zum Zwölferköpfl.
Vom Gipfel des Zwölferköpfl können wir den weiteren Wegverlauf bis zur Hohen Kiste gut erkennen. Es geht über den Grad bis zu seinem Ende und dann hinab in eine kleine Scharte unterhalb des Gipfelaufbaus der Hohen Kiste (Vorsicht beim Abstieg, ziemlich rutschig und bröseliges Gelände!).
Der kaum noch sichtbare Pfad führt uns nun immer an den Felswänden entlang hinauf, über Schuttreißen bis auf ein grünes Band. Dieses steigen wir im Zickzack auf seiner linken Seite empor bis wir die obere Felswand erreicht haben. Nun queren wir nach links eine weitere Schuttreißen und wandern weiter über das gut sichtbare Felsband bis zu dem gut sichtbaren, vertrockneten Baumstumpf. An diesem halten wir uns rechts und queren in die Ostflanke unterhalb der Hohen Kiste. Wir folgen den Trittspuren durch die Flanke, queren ein paar kleinere Geröllfelder und steigen an einer geeigneten Stelle auf den Normalweg ab, der vom Pustertal hinaufkommt.
Der bedeutend besser ausgebaute Normalweg führt uns recht schnell, über ein paar Kehren auf den Sattel und weiter auf die Südseite der Hohen Kiste. Am Ende bieten sich uns zwei Aufstiegsmöglichkeiten zum Gipfelaufbau an. Der erste etwas steilere und kürzere Direktweg durch dichtes Latschengewächs, oder der zweite etwas gemütlichere, der uns von hinten über den Rücken auf den Gipfel führt, für den wir uns in diesem Fall entschieden haben.

 Abstieg:
Für den Abstieg haben wir uns für den Normalweg über das Pustertal entschieden. Wir folgen dem Aufstiegsweg vom Gipfel hinunter, biegen am Fuße des Gipfelaufbaus links ab und wandern zurück zum Sattel. Über den Sattel hinunter folgen wir der Beschilderung nach Eschenlohe. Es geht wieder durch die Ostflanke der Hohen Kiste, aber diesmal bleiben wir auf dem Normalweg. Er führt uns durch steiles Geröll und den Karboden hinunter zu den Wiesen der Pustertal-Jagdhütten. An diesen orientieren wir uns links, überqueren den kleinen Bach und biegen danach rechts in den Steig nach Eschenlohe ab. Der stellenweise drahtseilversicherte Pfad führt uns weiter bergab und bald können wir uns entscheiden, ob wir weiter über den Forstweg oder wieder über den anfangs begangenen Hahnbichlsteig absteigen wollen. Um unsere Füße zu schonen, haben wir uns in diesem Fall für den etwas längeren Weg über den Forstweg entschieden. Dieser trifft kurz vor der Schranke wieder auf den Aufstiegsweg.

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