Bis zum Wörner Sattel leichte Wanderung, ab dort immer wieder ausgesetztes Steigen durch Schrofengelände und Klettern im 1. und 2ten (eine Stelle) Schwierigkeitsgrad.
Wir starten unsere Tour auf dem vereinsamten Parkplatz bei den Kasernen in Mittenwald und folgen dem Forstweg, bis uns ein Wegweiser zur Hochlandhütte nach links abbiegen lässt. Nun geht es in Serpentinen gemütlich durch den Wald, bis wir wieder einen Forstweg erreichen, dem wir nach Osten ins Tal des Kälberalpbaches folgen. Am Abzweiger zur Dammkarhütte gehen wir weiter geradeaus, entlang des Baches, bis wir diesen überqueren und nach Südosten dem Weg entlang des Anderkarbaches folgen. Dieser wird nun merklich steiler und geht bald in einen schönen Steig mit vielen Stufen über und führt uns bis zur Oberen Kälberalp und weiter zur Hochlandhütte (1:45 Stunden). Hier verlassen wir den Wald und können einen ersten Blick auf die steile Wand des Wörners erhaschen.
Hinter der Hütte geht es nun links in die Flanke und wir folgen der Beschilderung zum Wörnersattel (0:45 Stunden), die uns durch Latschen, Wiesen und später durch stark erodierte Hänge in zahlreichen Kehren zum Einstieg führt. Ab hier empfiehlt sich ein Helm, da sich doch recht viel loses Gestein in der Wand befindet, das sich auch schon mal ohne menschliches Zutun seinen Weg nach unten sucht.
Wir beginnen den Aufstieg mit einer kurzen Klettereinlage, nach der es weiter ein gutes Stück durch Schrofengelände geht. Es folgt ein Wechsel aus Schrofen und Felsstufen, bis man in ca. 2350 Meter Höhe auf einem kleinen Felsband in die Westflanke quert. Dabei verlieren wir ein paar Höhenmeter. Nach kurzer Zeit verlassen wir das Band und halten uns links, dem großen roten Pfeil folgend über die einzige IIer Stelle (eher 1+). Anschließend geht es immer wieder ausgesetzt durch schönen, kompakten Fels hinauf, bis uns wieder ein Pfeil nach links weist und wir dem bereits sichtbaren Gipfelkreuz über schöne Felsstufen entgegensteigen (1:00 Stunden).
Die Aussicht am Gipfel war einfach herrlich und wir haben eine knappe Stunde dort oben verbracht, bevor es wieder hinab ging. Für den Abstieg haben wir etwas länger also für den Aufstieg gebraucht, da man schon sehr konzentriert auf loses Geröll achten sollte. Der weitere Abstieg vom Wörnersattel entsprach dem Aufstiegsweg und war in knapp 1:45 Stunden absolviert.